Die Welt dreht sich immer weiter ...Shadowrun

Joe Big ist tot!

© by Jörn Tölle

Die Suche nach Torbrin geht natürlich immer weiter. Geschlagene drei Wochen stöbern wir auf getrennten Wegen durch die Kneipen und Straßen von Düsseldorf, bis wir endlich herausgefunden haben, dass der Ork sich wohl in der zweiten Hälfte ´51 in Hamburg nach Afrika eingeschifft hat. Der Kapitän soll ein Troll gewesen sein, der ein illegales Schiff unter sich hatte. Afrika, ich hoffe, wir kriegen in Hamburg heraus, dass er recht bald wieder zurückgekommen ist. Ich hab keinen Bock auf Afrika. Sehr erfreulich ist jedoch die Entwicklung von MCMC. 170.000¥ schwer war meine Auszahlung am 30.3.55, whuff. Inzwischen habe ich mit Siggi an der Ausbildung seines magischen Potentials gearbeitet und mich selbst auch ein wenig weiter gebildet. Danach fahren wir erst wieder zur Burg, da sich die Hochzeit von Murphy und Ellen Mc Cormick angekündigt hat. Fairy hat sich inzwischen auch weiterentwickelt, sie hat sich die Maske einer Zwergin verpasst und sich für dieselbe eine SIN besorgt. Somit kann man jetzt sogar mit ihr reisen. Auch hat sie sich ein wenig in der Gegend umgesehen und mit einem Geist gesprochen, der von einem Zwerg berichten komme, der in seiner Domäne etwas magisches vergraben hat und es später seltsame Sachen wie "der Schatz geht verloren und das Weibchen wird wütend, traurig oder außer sich sein" brabbelnd wieder abgeholt hat. Das ganze soll so etwa Anfang bis Mitte ´53 gewesen sein. Der Geist hat den Gegenstand "Das Gesicht im Gesicht" genannt. Interessant ist, dass die der Aussage von Torbrin widerspricht. Entweder dies war Marlow selbst oder der Zwerg, der mit Alexej beim Golem von Prag war. Von beiden haben wir gehört, dass sie schon längst tot sein sollen!!! Somit könnte sich der Eindruck des Kleinen bestätigen, der ja immer schon der Meinung war, dass Marlow nicht tot sein kann. Noch am gleichen Tag fliegen wir nach Seattle, um besagter Feier in dem japanischen Restaurant beizuwohnen. Wenn ich schon hier bin, besuche ich erst einmal meine ganzen Bekannten hier, wenn man zu lange weg bleibt, verlieren die Leute noch die Erinnerung an mich. Am 10.4.55 bin ich abends allein in unserem großen Haus, als das Telephon rappelt:

Joe Big ist tot! So lautet die Nachricht, die mir Al Pipsqueak in einem knappen Telephonat übermittelt. "Kann ich zu dir kommen? Ich bin gerade in der Nähe."

"Klar, komm vorbei, du musst mir dringend erzählen, wie das passieren konnte." Und schon wenige Minuten später steht der schlanke Elf vor meiner Tür. "Komm herein Al, setz dich."

"Nun Don, danke, hast du vielleicht einen Drink für mich, einen Whisky vielleicht?"

"Klar, klar, nun du sagtest am Telephon, dass Joe Big tot ist. Wie konnte das passieren, erzähle!"

"Ja richtig, er ist tot...."

Ich nehme die zwei Gläser, beginne den Scotch einzuschenken, als ich Fesseln der Macht um meinen Körper spüre!! Wer, zum Teufel, schickt mir einen Zauber auf den Hals, ich versuche mich umzudrehen, werde zuerst von mächtigen Fäden in der Pose gehalten, gehalten, mit einer Macht, die sehr bedrohlich auf mich wirkt. Ich ziehe all meine astrale Kraft aus meinem Inneren, zersprenge die Fesseln und fahre herum. "Was..."

"Und jetzt widerfährt dir das, was Joe Big widerfahren ist", zischt es aus Al Pipsqueaks geifernden Mundwinkeln, in denen die Zähne eines mutierten Wesens des Schreckens zu sehen sind. Al Pipsqueak ist ein Banshee und er will mir an den Kragen. Panik überkommt mich, die Erinnerung an den Kampf gegen den Vampir in den Kanälen von Redmond, der allein dem Beschuss von einer bestimmt siebenköpfigen Runnergruppe standhielt. Als sich mein Energiegeschoß durch meinen Willen ausprägt, beginne ich die Macht, die Widerstandskraft dieser Kreatur zu spüren und er wehrt meinen Versuch mit geiferndem Grinsen ab, umspinnt mich erneut mit magischen Fesseln, kommt, während ich verzweifelt versuche, dieselben zu zerreißen und mir die Vorstellung von mir selbst als Vampir durchs Hirn rennt, langsam auf mich zu. Auf eine Handbewegung manifestieren sich zudem noch zwei Elementare, die mir sicherlich auch nicht freundlich gesonnen sind. Innerlich rechne ich mir aus, wie geringe Chancen ich gegen drei Gegner dieser Macht habe, suche verzweifelt nach einem Fluchtweg, die Fenster! Unter dem Aufbäumen meiner letzten Reserven zerreiße ich die schon gebildeten Fesseln der Magie und levitiere mich durch das geschlossene Fenster aus den Kreis der Gefahr auf eine Mauer in der Nähe, es hat geklappt. Das Scheppern hallt noch in meinen Ohren, als ich mich nach Verfolgern umschaue. Lange benötigt der Luftelementar nicht, um bei mir zu sein und mich zu verschlingen. Ich entschließe mich, den Rettungszauber zu sprechen, entweder ich komme aus ihrem Einflussbereich oder ich bin sowieso tot. Ich konzentriere mich auf ein etwa einen Kilometer entfernten Platz, sammle meine innere Energie und kann mich im nächsten Augenblick, zwar unter den Begleitumständen höllischer Kopfschmerzen aber immerhin, meiner Existenz auf diesem Platz in materialisierter Form erfreuen.

Ich schaue mich um, keine der drei Kreaturen in Sicht, also verschwinde ich im Underground. Alexej wohnt in der Nähe ist bestimmt auch bereit, mir zu helfen. Während ich innerlich einsam auf meinem Platz in dem Zug sitze, spielen sich in meinem Hirn immer wieder die Bilder des schrecklich mutierten blutrünstigen Al Pipsqueak vor mir ab, die Suche nach den Gründen beginnt und will mich so schnell nicht mehr loslassen. Bei Alexej angekommen, ruhe ich mich erst einmal ein wenig aus, die anwesenden Alexej und Nelly zeigen sich sehr interessiert. Nach gewisser Zeit trudeln auch Flinx, Spoty und Siggi ein. Nach kurzer Besprechung, einer Kleinigkeit zu essen und zu trinken sammeln wir uns, um in unserer Wohnung nach dem rechten zu sehen. Natürlich ist der Vampir mit seinem Gefolge längst verschwunden, wäre auch dumm, wenn er es nicht täte. Zu meinem Leidwesen hat er zwei Foki von mir mitgenommen, mein Schwert und meinen Geisterfokus Erde. Wir beschließen, die Foki astral zu verfolgen, in der Hoffnung, den Übeltäter zu finden. So machen sich Alexej, Siggi, Nelly und ich auf, verfolgen die Fäden lange Zeit, bis wir in einem Keller landen, wo mich ein Watcher angreift, den ich zurechtstutze. Im gleichen Augenblick fällt die Tür zu dem Raum zu, wir sitzen in völliger Dunkelheit. Die Wände sind für unsere Astralkörper nicht zu durchdringen, eine fiese Falle. Al Pipsqueak hat ganz offensichtlich nicht damit gerechnet, dass wir Geister in unserem Gefolge haben, Nelly, als freier Geist, kann sich einfach materialisieren und die Tür öffnen, so ein Glück. Die Foki liegen jedenfalls hier, jedoch keine Spur von dem Gesuchten. Enttäuscht kehren wir in die Wohnung zurück, stellen Überlegungen an, wie wir den Typ ausfindig machen könnten. Als Vampir hat der neue Al Pipsqueak sicher nichts mehr mit den Personenkreisen zu tun, mit denen er vor seiner Infizierung verkehrt ist. Vampire sind Einzelgänger. So belasse ich es fürs erste dabei, dass ich alle Chummer von dem Vorfall informiere (Mag, Murphy, Ed, Eye, Patrick Bambra, Ria, You, Skill, Smiley, Dark Angel und Willy. Mag will sich darum kümmern, wir werden wieder den Kontinent wechseln und die Spur von Torbrin aufnehmen.

 
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